Sie möchten wissen, wer wir sind und was uns bewegt?
Wir sind Freunde des Fachwerkbaus.
Historisches Fachwerk ist für uns etwas ganz Besonderes. Es rührt uns an. Die alten Gebäude sind nach Hunderten von Jahren oftmals krumm und schief, wodurch sie einen ganz besonderen Charme versprühen. Sie wecken in uns das Interesse für alte Bautechniken, für ein fast verloren gegangenes Wissen über traditionelles Handwerk und vermitteln eine Ahnung davon, wie einfach und entbehrungsreich die Menschen damals lebten.
Das alte Haus in der Burgstraße ist ein wichtiger Teil des historischen Stadtbildes.
Historische Fachwerkgebäude gibt es nur noch wenige in Spremberg.
Sieht man das SONNTAGSCHE HÄUSCHEN muss man es einfach lieb haben.
Es ist über 400 Jahre alt, und es hat soviel überstanden: Stadtbrände, Hochwasser, Kriege und die DDR-Abrissbirne.
Sollte es jetzt, in einer für Spremberg besseren Zeit, verloren gehen? Ist es möglich, das Häuschen vor dem Zahn der Zeit zu schützen, dass es weitere 100 Jahre und länger steht?
Viele Bürger der Stadt schauten in den zwanzig Jahren des Leerstandes immer wieder besorgt auf den stetig schlimmer werdenden Zustand der Bausubstanz.
Bilder von 2011, Zustand des Anwesens vor Übernahme durch die Interessengemeinschaft
Regenwasser lief an der Fassade herunter, das Dach bekam Lücken. Im Hof wuchsen wilde Holunderbäume, die gegen die Fassade und die Dachkanten scheuerten. Rundherum wucherte das Unkraut, und es sammelte sich Unrat und Abfall im Vorgarten.
Kann sich die Stadt einen solchen Schandfleck leisten? Es ist doch ein wichtiges Baudenkmal dieser Stadt. Und täglich kommen hier viele Menschen vorbei.
Auch wir betrachteten im Freundeskreis oft das Häuschen und dachten genau wie viele andere Bürger: ‚Wieso macht hier keiner was?‘
Niemand wollte erleben, dass dieses Kleinod abgerissen werden muß, wie viele andere Altstadthäuser zuvor.
Und irgendwann stellt man sich dann die Frage:
Was mache ‚ICH‘? Kann ich etwas tun?
Wie kann man die Restaurierung und den Erhalt finanzieren? Kann man einzig und allein auf die Kommune zählen, auf die öffentliche Hand? Sind nicht auch private Initiativen erforderlich? Beispiele aus anderen Städten zeigten Alternativen auf.
Wer hat das nötige Fachwissen? Es fand sich ein Kreis an interessierten und tatentschlossenen Freunden.
Wir haben das Abenteuer gewagt, das Häuschen 2012 gekauft und einfach angefangen:
Vereinsgründung:
Im Januar 2015, drei Jahre später, unternahmen wir den nächsten Schritt und wandelten die zunächst unorganisierte Interessengemeinschaft in einen eingetragenen und gemeinnützigen Verein. Am 20.01.2015 fand die Gründungsversammlung statt. Derzeit sind wir 15 Mitglieder.
Aufgabe des Vereins Interessengemeinschaft SONNTAGSCHES HAUS SPREMBERG e.V. ist es, kulturelles Leben ins Häuschen zu bringen und bei der Finanzierung der Betriebskosten mitzuwirken.
Auszug aus der Satzung:
§ 2 Vereinszweck
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
(2) Zweck des Vereins ist die
– Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege
– Förderung von Kunst und Kultur
– Förderung der Jugend- und Altenhilfe
– Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde.
Wir möchten die Freude an diesem Häuschen gern mit Ihnen teilen.
Besuchen Sie uns doch mal.
(unsere Öffnunngszeiten )